Warum passen die Methoden von Vera F. Birkenbihl so gut in die moderne Arbeitswelt?

Als hochbegabtes Kind hatte Vera F. Birkenbihl negative Erfahrungen mit dem Lernen in deutschen Schulen gemacht. Pauken und auswendig lernen haben auch bei ihr nicht funktioniert. Schon als Jugendliche begann sie ihre Feldforschungen. Wie ist es möglich, einfacher und „gehirn-gerecht“ zu lernen, zu lehren und zu arbeiten? Wie können die Potentiale der Menschen bestmöglich genutzt werden? Als Gründerin und Leiterin des „Instituts für gehirn-gerechtes Arbeiten“ hat sie ihre Erkenntnisse weitergegeben. Aus ihrer Sicht kann jeder klug werden. Die Frage ist nur, wie die Informationen in den Kopf gelangen. Mit Blick auf unsere Gesellschaft, auf die brachliegenden Fähigkeiten vieler Menschen, die niemand zu entdecken versteht, hat diese Frage eine enorme Bedeutung.

Gleichzeitig werden diese unentdeckten Potenziale immer dringender in der modernen Arbeitswelt gebraucht? In Zeiten, wo Maschinen dem Menschen die einfachen Arbeiten abgenommen haben, bleiben seine größten Herausforderungen im Berufsleben Denk- und Kommunikationsleistungen. Kreativität, Innovation, Teamarbeit und Kommunikation mit direkten und technischen Mitteln bestimmen den Arbeitsalltag heute. Für diejenigen, die das Pauken theoretischer Fakten nicht oder nur zu verfluchen gelernt haben, wird es damit enger auf dem Arbeitsmarkt. Handwerkliches oder technisches Geschick reichen nicht mehr aus, um erfolgreich zu sein.

Wieso ist es so schwer, Menschen dazu zu bewegen, ihre Ideen in den Arbeitsprozess einzubringen, eigenverantwortlich zu arbeiten und Fehler zuzulassen, um daraus zu lernen?

Kreativität und Innovationsfreude hängen unmittelbar zusammen. Aus meiner Arbeit mit UnternehmerInnen weiß ich, wie bedeutend die Innovationskraft eines Unternehmens heute für seine Stellung im Wettbewerb ist. Bei einer Schulbildung, die vor allem auf Regeln und Konformität setzt und wenig Freiraum für Kreativität lässt, sind die Arbeitnehmer schlecht auf ihre wichtigste Herausforderung vorbereitet. Es ist an der Unternehmensleitung und ihren Führungskräften, die eingeschränkten Sichtweisen wieder zu lockern und freies Denken sowie eigenverantwortliches Handeln zu ermöglichen. Ein hartes Stück Arbeit, wie jeder weiß, der bisher damit experimentiert hat.

Monika Naimer, begeisterte Anhängerin, Schülerin und Bewahrerin des Erbes von Vera F. Birkenbihl, gründete mit ihr gemeinsam 2008 die „Naimer & Team – Brainmanagement Akademie“. Sie kombinierte die Birkenbihl-Methoden (darunter die legendären Nichtlernen-Lern-Methoden, wie ABC-Listen oder KAWAs*) perfekt mit Methoden wie Scrum oder Design Thinking und vermittelt diese Anwendung über Lehrgänge in ihrer Akademie.
Birkenbihls Methoden verführen selbst wenig kreative Menschen zur Lust am Denken, Kniffeln und Erfinden. Sie öffnen den Kopf, heben kreatives Potential und binden es in einen lösungsorientierten Arbeitsprozess ein, der letztlich wieder absolut strukturiert ist. Damit kommen alle auf ihre Kosten. Insofern ist die Frage nicht: Warum passen die Methoden von Vera F. Birkenbihl so gut in die moderne Arbeitswelt, sondern vielmehr: Warum arbeiten bisher nur wenige mit dieser wunderbaren Kombination am Erfolg des eigenen Unternehmens?

 

* ABC-Liste: Sie haben ein Thema. Sie notieren alle Buchstaben des ABC auf dem linken Rand eines leeren Blattes von oben nach unten. Sie stellen Ihren Wecker auf 90 sec. Nun schreiben Sie hinter jeden Buchstaben eine Assoziation, die mit dem Thema zu tun hat. Die Reihenfolge ist ganz egal – einfach so, wie die Gedanken kommen.

* KAWA: Wort-Denk-Assoziationen: Sie haben einen Begriff. Sie schreiben ihn in großen Buchstaben auf ein leeres Blatt. Zu jedem Buchstaben notieren Sie die Assoziationen, die Sie in Bezug auf den Begriff haben. Sie können diese Assoziationen auch mit kleinen Bildern versehen, dann haben Sie ein KAGA.

 

Buchtipp: „Trotzdem Lehren“ von Vera Birkenbihl 

Homepage: www.brainmanagement-akademie.com

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